Satte Kollegen sind zufriedene Kollegen

avatar
Simone

Wenn mein Mann nach Hause kommt und laut überlegt was er seinen Kollegen denn mal wieder Gutes tun könnte platzt aus mir quasi automatisch der Vorschlag heraus etwas zu kochen oder zu backen. Meistens wird das Angebot auch gerne angenommen und ich stelle mich für ein paar Stunden in die Küche und versuche für alle etwas leckeres zustande zu bringen.

Auch wenn mein Mann nicht möchte, dass ich mir so viel Arbeit mache kann ich nicht anders als mehr als zwei Dinge zuzubereiten, mindestens drei müssen es schon sein. Die Schwierigkeit dabei ist, dass es keine Möglichkeit gibt etwas warm zu machen, d.h. Aufläufe und alles was irgendwie kurz zuvor in den Ofen muss fällt schon einmal raus. Dann soll es gut zu essen sein, am besten also Häppchen die man im Vorbeigehen schnell mal mitnehmen kann. Dieses Mal habe ich mich für folgende 5 Rezepte entschieden

Pizzatäschchen

An image without an alt, whoops

Dafür gibt es kein eigenes Rezept. Im Grunde bestehen diese Täschchen aber aus Blätterteig und der Masse meiner Pizzabrötchen. Für 2-3 Rollen Blätterteig aus dem Kühlregal empfehle ich die Hälfte der Masse für die Pizzabrötchen zu verwenden. Es werden also Schinken, Salami und Pilze klein geschnitten und mit Pizzagewürz, geriebenem Käse und etwas Sahne verrührt. Anschließend wird der Blätterteig in die gewünschte Form geschnitten. Ich empfehle kleine Quadrate zu nehmen, je nachdem wie groß man die Täschchen haben möchte. Ist alles zugeschnitten kommt etwas Füllung auf jedes Quadrat und die 4 Ecken werden dann über der Füllung zusammengebracht. Achtung, hier nicht zu viel Füllung verwenden sonst quillt alles beim Backen heraus.

Sind die Päckchen geformt werden sie auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech gelegt und mit etwas Eigelb bestrichen. Anschließend noch für ca.15 Minuten bei 175°C im Ofen backen und fertig ist der Snack

Bratwürste im Schlafrock

An image without an alt, whoops

Auch hier gibt es kein Rezept im eigentlichen Sinne. Gebraucht werden Nürnberger Bratwürste, Pizzateig und Senf. Ob der Pizzateig dabei selbst gemacht ist oder gekauft spielt dabei keine Rolle. Da ich meinen Pizzateig oftmals beim ersten Mal nicht aufbrauche und den Rest in Portionen eingefriere, verwende ich meistens etwas von diesem Rezept.

Wichtig ist es die Bratwürste zuvor anzubraten, das kann auch gerne einen Tag zuvor gemacht werden. Danach muss der Pizzateig nur noch ausgerollt oder die Packung geöffnet werden. Das Ganze wird dann ordentlich mit Senf bestrichen und in so große Stücke geschnitten, dass man die Bratwurst gut darin einrollen kann. Ist die Wurst eingerollt, wird sie mit dem Teigschluss nach unten auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech gelegt und bei 175°C ca. 15-20 Minuten gebacken. Fertig ist der zweite und extrem leckere Snack.

Brokkoli-Paprika-Apfel-Salat

An image without an alt, whoops

Dieser Salat geht schnell, ist unheimlich frisch und lecker und schmeckt hoffentlich allen. Er besteht aus einem sehr klein geschnittenen Apfel, einer ebenso kleingeschnittenen Paprika, gerösteten Pinienkernen und Brokkoli. Der Brokkoli ist dabei nicht gekocht sondern bleibt roh. Ihn vorher zu waschen würde ich dennoch empfehlen. Das geht sehr gut, wenn man ihn Kopfüber unter den Wasserhahn hält und dass Wasser durchfliesen lässt. Hält man ihn mit dem Kopf nach oben perlt das Wasser nur ab. Ist er gewaschen und etwas getrocknet werden die Brokkoliröschen abgetrennt und entweder per Hand klein geschnitten oder mit einem Mulitzerkleinerer KURZ!! gehäckselt. Aber wirklich nur kurz. Häckselt man ihn zu lange hat man nur noch kleine Fäserchen oder Brei.

Damit es jetzt noch zu einem leckerern Salat wird, muss man noch ein Dressing zubereiten. Das besteht aus Honig, Öl, Essig, Senf, Salz und Pfeffer. Ich empfehle meist das Dressing zuerst zuzubereiten und die Äpfel direkt nach dem schneiden darin zu marinieren damit sie nicht braun werden. Das schöne an dem Salat ist, dass man ihn gut am Abend zuvor zubereiten kann da er sich sehr gut hält und nicht matschig wird. Ob als Hauptgericht oder Beilage der Salat ist immer gut.

Käserolle

An image without an alt, whoops

Dieses Rezept ist schon vor viele Jahren in unsere Familie gekommen. An der Hochzeit meiner Schwester gab es Käserolle als herzhafte Ergänzung zur Kuchentafel und jeder hat es geliebt. Es hieß immer "Ich hole mir ein Stück Kuchen und noch etwas von der Käserolle". Seitdem machen wir es wirklich gerne zu jeder Art von Feier und bisher hat es jedem Gast geschmeckt. Benötigt wird ein Block Emmentaler oder Käsescheiben mit möglichst wenig Löchern, da das Ganze geschmolzen werden muss. Der Emmentaler bildet sozusagen den "Teig" wenn man es mit einem Strudel vergleichen möchte. Gefüllt wird die Rolle mit einer Mischung aus Schmelzkäse, hier aber die Ecken verwenden, weil die Masse fester ist, Butter, Eiern, Schinken und gegrillter Paprika aus dem Glas. Die fertige Masse wird auf die geschmolzene Käseplatte gegeben und wie ein Strudel aufgerollt. Dann muss es nur noch etwas fester werden im Kühlschrank. Ich lasse sie meist über Nacht im Kühlschrank, 4-5 Stunden reichen aber meist auch.

Am besten schmeckt die Rolle, wenn sie dünn aufgeschnitten wird und auf Weißbrotscheiben gelegt wird. Probiert es doch einfach mal aus.

Kürbistiramisu

An image without an alt, whoops

Zum Abschluss darf etwas Süßes natürlich auch nicht fehlen. Die Jahreszeit bedingt, dass etwas mit Kürbis auf den Tisch kommt. Letztes Jahr habe ich zum ersten Mal das Kürbistiramisu ausprobiert und was soll ich sagen? Es war extrem lecker. Die Herstellung ist dabei weder kompliziert noch langwierig. Benötigt wird Kürbispüree, Mascarpone, Puderzucker Joghurt und etwas Zimt. Alles miteinander vermengt gibt eine extrem leckere Masse die jeweils auf eine Schicht getränkten Löffelbiskuit kommt. Als Tränke dient hier ein schwacher Kaffee und etwas Rum. Zwei Schichten werden in eine Form geschichtet und kurz vor dem Verzehr wie gewohnt mit Kakaopulver bestreut. Definitiv eine Empfehlung zum nachmachen.

Insgesamt habe ich schon einige Stunden für alles zusammen gebraucht, aber es hat sich gelohnt. Und natürlich habe ich auch nicht alles abgegeben sondern für mich auch von allem eine Portion behalten, ich will ja auch was davon haben :-)

Wie immer wünsche ich jetzt viel Spaß beim Nachmachen